Standort Deutschland
Terrot produziert in seiner Tradition als ältester bestehender Rundstrickmaschinenhersteller
der Welt am neuen alleinigen Standort Chemnitz, auf höchstem Niveau, weiterhin das
volle Sortiment an Großrundstrickmaschinen.
Die Wiege des industriellen Maschinenbaues stand in Chemnitz: Begonnen hat die Chemnitzer
Industriegeschichte mit einem menschlichen Grundbedürfnis sich zu kleiden. Das 18.
Jahrhundert wurde in Chemnitz das der Manufaktur in der Tuchherstellung und -veredlung.
Chemnitzer Tuche waren in ganz Europa begehrt. Mit der Inbetriebnahme der ersten
beiden Bauwollspinnereien 1799 und 1800 setzte die industrielle Revolution ein.
Ein Meer qualmender Schornsteine wuchs empor, immer mehr Fabriken wurden errichtet,
große mechanische Webereien und bald die ersten Strumpffabriken. Der Begriff "sächsisches
Manchester" widerspiegelt heute den Stolz auf die Leistungen der einheimischen Industrie,
besonders des Maschinenbaus, die die Vormacht der englischen Konkurrenten mehr und
mehr zu brechen vermochte. Chemnitz avancierte zum mitteldeutschen Zentrum der Textil-
und Maschinenherstellung. Gerade in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts gelang
dem Maschinen- und Lokomotivbauer Richard Hartmann und dem Werkzeugmaschinenbauer
Johann Zimmermann der Durchbruch - auf den Weltausstellungen erhielten sie mehrfach
Preismedaillen für ihre Maschinen, die den englischen in keiner Weise mehr nachstanden.
Nach dem zweiten Weltkrieg lebte die Textilforschung auf. Karl-Marx-Stadt erhob
sich mit gesicherten Absatzmärkten in Osteuropa zum Textilzentrum der DDR. In den
60er Jahren zählt Sachsen schon zu den führenden Industrieregionen und liefert sowohl einfache als auch komplexe Maschinen und Anlagen für verschiedenste Branchen, erstmals auch Strickmaschinen. In den 70ern bildeten sich Kombinate durch den Zusammenschluss vieler Betriebe. Zu einem der größten Kombinate der DDR entwickelte sich das Textilmaschinenkombinat TEXTIMA mit Sitz in Karl-Marx-Stadt. Dazu gehörten 26 Betriebe, z. B. Malimo Textilmaschinenbau, Strickmaschinenbau (die heutige Terrot Textilmaschinen GmbH), Webstuhlbau oder die Nadel- und Platinenfabrik.
Die seit der Wende stetig gewachsene mittelständisch geprägte Industriestruktur
der Stadt lebt von ständiger Innovation und Erneuerung. Das ehemalige "sächsische
Manchester" knüpft damit einerseits an seine über 150-jährige Tradition als Zentrum
des Maschinenbaus an. Aus einigen ehemaligen Betrieben gingen Nachfolger wie die
Terrot Textilmaschinen GmbH hervor. Abgewanderte Firmen kehrten zurück. Mit dem Trikotagenhersteller
Bruno Banani gelang in Chemnitz sogar eine spektakuläre Neugründung. Andererseits
entwickelt sich Chemnitz mehr und mehr zu einem führenden Forschungs- und Entwicklungsstandort
Deutschlands.
www.chemnitz-tourismus.de
www.cwe-chemnitz.de
Zurück zur Übersicht